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Fahrradtour von Cuxhaven nach Dessau im Mai 2007

Die Tour beginnt in Cuxhaven. In der Gegend also, von der man sagt, daß man einen Besuch schon drei Tage vorher kommen sieht.
In der Tat ist es schon beeindruckend, das andere Ufer der Elbemündung erst in 10 km zu sehen.
So wie die Fahrtrichtung von anderen empfohlen wurde, herrschte tatsächlich Westwind, also Rückenwind.

Da macht Radfahren richtig Spaß. Leute mit Segelohren können diese hier als Vorteil voll zur Geltung bringen :-))



Nach ca. 140 km kommt dann Hamburg in Sicht und natürlich fällt da der Fernsehturm ins Auge.
Gegenüber liegt Blankenese, der Schicki-Micki Stadtteil der Reichen.



Um jetzt schmerzfrei weiterfahren zu können, haben wir uns eine wohltuende Bestrahlung in Krümmel gegönnt, die Körper und Seele durchwärmte. Auf dem Deichweg hatten wir eine herrliche Aussicht in die weite Landschaft.

Aber gerade die unvermittelt auftauchenden Objekte sind es, die den Pepp ausmachen - ein eingewachsenes Haus am Wegesrand.



Nach Lauenburg und Boizenburg haben wir sehr schön übernachtet in einer Pension direkt hinter dem Deich in Bitter.
Am Morgen dann ging es weiter auf der Fähre nach Hitzacker. Daß dort bei Hochwasser immer große Aufregung entsteht, ist offensichtlich!
Wer so nah am Wasser baut, soll dann nicht heulen!



In Gorleben hat das Mittagessen bei Sonnenschein im Freien auch nicht weh getan, im Gegenteil.
Es war keimfrei vorbestrahlt, also gesund.

Bevor wir dann in Schnackenburg durch den ehemaligen Todesstreifen "eigenmächtig durchgebrochen sind", gab es noch diese Funktürme auf dem Höhbeck zu bewundern, die sicher von großer Bedeutung waren im Kalten Krieg. Standort: Vietze bei Gartow in Niedersachsen unmittelbar gegenüber von Lenzen in Brandenburg.

Das ist hier die Telefonrichtfunk-Gegenstelle vom Funkturm in Berlin-Fronau.
Anfang Januar 2009 sollen nun beide Anlagen mangels Verwendung gesprengt werden!

Ja, der Abschnitt hier ist quasi ein Vierländereck.






Als dann die Angst des "illegalen" Grenzübertritts überwunden war, ging es weiter über diese extrem lange Eisenbahnbrücke bei Wittenberge.

Seitlich ist ein ca. 1,3 m breiter Fahrradweg mit losen Bohlen angebracht. Das darüber fahren kam mir vor wie Russisch Roulette!
Und dann noch die Höhe über dem Wasser - mein lieber Scholli - das brauche ich nicht oft im Jahr!
Über Havelberg ging es weiter nach Rühstädt. Das nennt sich Europäisches Storchendorf und in der Tat ist da auf fast jedem Haus ein belegtes Storchennest.

Auserwählte werden natürlich streng überwacht! Schließlich kann ja in Deutschland nicht jeder machen was er will, nicht wahr?

Ganz ungefährlich scheint es wohl für junge "Gazellen" in diesem Dorf nicht zu sein. Man weiß nicht wie beißfreudig die Störche sein können...



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